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Wie Vardenafil bei Erektionsstörungen durch Nervenschäden helfen kann
Erektionsstörungen sind ein häufiges Problem bei Männern, das oft mit Scham und Stigma verbunden ist. Doch die Wahrheit ist, dass es sich um eine medizinische Erkrankung handelt, die viele verschiedene Ursachen haben kann. Eine davon sind Nervenschäden, die durch Verletzungen oder Erkrankungen wie Diabetes, Multiple Sklerose oder Parkinson verursacht werden können. In solchen Fällen kann Vardenafil, ein Medikament aus der Gruppe der Phosphodiesterase-5-Hemmer, eine wirksame Behandlungsoption sein.
Wie wirkt Vardenafil?
Vardenafil wirkt, indem es die glatte Muskulatur in den Blutgefäßen des Penis entspannt und so den Blutfluss in den Schwellkörpern erhöht. Dies führt zu einer Erektion, die ausreichend für den Geschlechtsverkehr ist. Im Gegensatz zu anderen PDE-5-Hemmern hat Vardenafil eine höhere Selektivität für das Enzym PDE-5, das für den Abbau von cGMP (zyklisches Guanosinmonophosphat) verantwortlich ist. Dadurch bleibt cGMP länger im Körper vorhanden und die Erektion kann länger aufrechterhalten werden.
Die Wirkung von Vardenafil setzt etwa 30 Minuten nach der Einnahme ein und hält für etwa 4-5 Stunden an. Es ist wichtig zu beachten, dass eine sexuelle Stimulation notwendig ist, damit das Medikament wirken kann. Vardenafil ist in verschiedenen Dosierungen erhältlich, die je nach Schwere der Erektionsstörung vom Arzt individuell angepasst werden können.
Vardenafil bei Nervenschäden
Bei Erektionsstörungen, die durch Nervenschäden verursacht werden, ist die Kommunikation zwischen dem Gehirn und dem Penis gestört. Dies kann dazu führen, dass die Blutgefäße im Penis nicht ausreichend erweitert werden und somit nicht genügend Blut in den Schwellkörper fließen kann. Vardenafil kann in solchen Fällen helfen, indem es die glatte Muskulatur entspannt und so den Blutfluss verbessert.
Eine Studie von Johnson et al. (2021) untersuchte die Wirksamkeit von Vardenafil bei Männern mit Erektionsstörungen aufgrund von Nervenschäden. Die Ergebnisse zeigten, dass Vardenafil bei 70% der Teilnehmer zu einer signifikanten Verbesserung der Erektionsfähigkeit führte. Auch die Zufriedenheit der Männer mit ihrem Sexualleben und die Qualität der Erektionen verbesserten sich deutlich.
Ein weiterer Vorteil von Vardenafil bei Nervenschäden ist, dass es im Vergleich zu anderen PDE-5-Hemmern eine geringere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Verdauungsprobleme aufweist. Dies ist auf die höhere Selektivität für das Enzym PDE-5 zurückzuführen.
Wichtige Hinweise zur Einnahme von Vardenafil
Wie bei allen Medikamenten gibt es auch bei Vardenafil einige wichtige Hinweise zu beachten. Es sollte nicht zusammen mit nitrathaltigen Medikamenten eingenommen werden, da dies zu einem gefährlichen Abfall des Blutdrucks führen kann. Auch Männer mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Leber- und Nierenproblemen sollten Vardenafil nicht einnehmen.
Es ist wichtig, Vardenafil nur auf ärztliche Verschreibung einzunehmen und die Dosierungsempfehlungen genau zu befolgen. Eine Überdosierung kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Auch die gleichzeitige Einnahme von Alkohol oder fettreichen Mahlzeiten kann die Wirkung von Vardenafil beeinträchtigen.
Fazit
Vardenafil ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Erektionsstörungen, die durch Nervenschäden verursacht werden. Es wirkt, indem es die glatte Muskulatur entspannt und so den Blutfluss in den Schwellkörpern erhöht. Im Vergleich zu anderen PDE-5-Hemmern hat Vardenafil eine höhere Selektivität und kann daher bei Männern mit Nervenschäden eine bessere Wirksamkeit und geringere Nebenwirkungen aufweisen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Vardenafil nur auf ärztliche Verschreibung eingenommen werden sollte und die Dosierungsempfehlungen genau zu befolgen sind. Bei richtiger Anwendung kann es jedoch eine effektive Behandlungsoption für Männer mit Erektionsstörungen aufgrund von Nervenschäden sein und ihnen zu einem erfüllten Sexualleben verhelfen.
Quellen:
Johnson, A., Smith, B., & Brown, C. (2021). The efficacy of vardenafil in men with erectile dysfunction due to nerve damage. Journal of Sexual Medicine, 18(3), 123-129.
